YouTube Recap 2025: So funktioniert der neue Jahresrückblick

Zum Jahresende 2025 hat YouTube erstmals einen eigenen, personalisierten Jahresrückblick eingeführt: den YouTube Recap. Diese neue Funktion fasst das Nutzerverhalten des Jahres übersichtlich zusammen — inklusive Lieblingskanälen, Sehgewohnheiten, Musiknutzung und mehr. Für Nutzer, die neugierig auf ihre digitalen Seh- und Hörgewohnheiten sind, bietet YouTube damit einen einfachen, schicken Rückblick.

Persönliche Statistiken statt globaler Charts

YouTube Recap unterscheidet sich von früheren Jahresrückblicken dadurch, dass er persönlich auf das Nutzerverhalten zugeschnitten ist — nicht auf globale Trends oder Beliebtheitslisten. Laut offizieller Ankündigung zeigt der Rückblick, wie oft und wofür ein Nutzer YouTube 2025 genutzt hat, welche Kanäle und Themen im Fokus standen und wie sich das persönliche Nutzungsverhalten im Jahresverlauf entwickelt hat.

12 Karten statt bloßer Top-Listen

Der Rückblick wird über bis zu zwölf Karten dargestellt: Diese Karten enthalten Informationen zu meistgenutzten Kanälen, bevorzugten Themen, Veränderungen im Sehverhalten und sogar eine Zuweisung eines „Watching-Personality-Typs“ — also einer Nutzer-Kategorie, die auf dem individuellen Sehprofil basiert. Beispiele für solche Persönlichkeitstypen sind „Skill Builder“, „Sunshiner“, „Wonder Seeker“, „Trailblazer“, „Connector“, „Dreamer“ und weitere.

• Der Recap ist verfügbar über die Startseite oder den Bereich „You“ / „Mein YouTube“ — sowohl in der YouTube-App (iOS/Android) als auch im Browser.
• Falls ihr den Banner nicht sofort seht, kann der direkte Link youtube.com/recap im Browser helfen.
• Voraussetzung: Euer Wiedergabeverlauf darf nicht pausiert sein, und ihr solltet genügend Videos bzw. Musik konsumiert haben, damit genügend Daten für den Rückblick existieren. Konten mit Kindersicherung bzw. Überwachung (z. B. „Supervised Accounts“) sind vom Recap ausgeschlossen.

Wenn ihr YouTube 2025 auch intensiv für Musik genutzt habt, enthält der Recap zusätzliche Auswertungen — etwa Top-Songs, meistgehörte Künstler, Genres und Podcasts. Für noch detailliertere Statistiken verweist YouTube auf die eigene App YouTube Music, wo der Audio- Rückblick tiefer geht.

• Der Start des Recap erfolgte am 2. Dezember 2025 in Nordamerika.
• Laut YouTube soll der Rückblick weltweit ausgerollt werden. Auch in Deutschland und anderen Ländern sollte der Recap demnach zeitnah verfügbar sein.
• Wichtig: Nicht alle Konten bekommen den Rückblick — z. B. Konten unter 13 Jahren Kinder- bzw. Supervised-Konten oder Konten mit deaktiviertem Wiedergabeverlauf sind ausgeschlossen.

• Individuelle Rückblicke erlauben Nutzern eine persönliche Rückschau: Anders als globale Charts lässt der Recap erkennen, wie man selbst die Plattform genutzt hat.
• Vielfalt der Nutzung: YouTube ist nicht nur Musik oder Unterhaltung — oftmals mischen sich Lernvideos, Kurzformate, Musik, Podcasts und Tiefenrecherche. Der Recap spiegelt diese Vielfalt.
• Teilen & Erinnern: Die Karten lassen sich speichern oder auf sozialen Medien teilen — ideal, um das eigene Jahr mit Freunden zu teilen.

• Der Rückblick funktioniert nur, wenn der Nutzer genug Inhalte konsumiert hat — bei geringer Nutzung oder häufigem Löschen der Historie gibt es möglicherweise kein Recap.
• Manche Nutzer melden, dass der Recap noch nicht auftaucht — offenbar ist der Rollout nicht überall gleichzeitig abgeschlossen.
• Der Fokus liegt auf quantitativen Daten (Videos, Kanäle, Themen etc.), nicht auf exakten Zeitdaten (z. B. Gesamtsehdauer) — wer totale Statistiken sucht, erhält diese (derzeit) nicht.

Der YouTube Recap 2025 ist ein gelungener erster Schritt von YouTube hin zu einem personalisierten Jahresrückblick. Für Nutzer, die regelmäßig schauen oder hören, liefert der Rückblick anschauliche Einblicke – von Lieblingskanälen über Veränderungen im Nutzungsverhalten bis hin zur persönlichen „Watching-Persönlichkeit“. Wer seine Nutzung bewusst reflektieren möchte, bekommt mit dem Recap ein nützliches und oft unterhaltsames Werkzeug. Der Rückblick ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Wiedergabeverlauf aktiv war, genug Inhalte konsumiert wurden und man sich dafür interessiert, wie sich das eigene Nutzungsverhalten über das Jahr entwickelt hat. Für das Jahr 2026 könnte YouTube auf Basis der Nutzerrückmeldungen den Recap weiter verbessern — vielleicht mit mehr Statistiken oder zusätzlichen Metriken.