Social Media News 2025: Instagram setzt auf Video & Creator, LinkedIn auf KI-Daten
Instagram stärkt Video & Creator, LinkedIn nutzt öffentliche Profildaten für KI – die wichtigsten Social-Media-Trends 2025.

Inhaltsverzeichnis
- Social Media im Wandel: Zwei Plattformen prägen 2025
- Instagram-Update 2025: Mehr Video, mehr Creator-Power
- LinkedIn-News 2025: Öffentliche Profildaten für KI-Modelle
- Marktanteile der Social-Media-Plattformen in Deutschland (Stand September 2025)
- Trendentwicklung 2025: Video, KI & Creator-Ökosystem
- Was bedeutet das für Unternehmen und Marken?
- Fazit: Social Media 2025 – mehr Video, mehr KI, mehr Verantwortung
- Quellen
Social Media im Wandel: Zwei Plattformen prägen 2025
Die Social-Media-Landschaft verändert sich 2025 spürbar. Während Instagram seinen Fokus klar auf Videoformate und Creator-Unterstützung legt, sorgt LinkedIn mit neuen KI-Funktionen und der Nutzung öffentlicher Profildaten für Diskussionen. Beide Plattformen prägen den Trend zu mehr Individualisierung, Effizienz und datengetriebener Kommunikation.
Instagram-Update 2025: Mehr Video, mehr Creator-Power
Instagram entfernt sich zunehmend von seinem ursprünglichen Image als reine Foto-App. Der Fokus liegt klar auf Kurzvideos, Creator-Content und Entertainment. Laut AllSocial testet Instagram mehrere neue Features, die den Reels-Bereich in den Mittelpunkt rücken¹ – etwa einen optionalen Reels-Feed als Startbildschirm und den Ausbau des Creator-Marketplaces. Diese Entwicklung zeigt deutlich: Video-Content ist das Format der Zukunft, sowohl für Creator als auch für Marken.
Creator Marketplace: Einfacherer Zugang für Agenturen
Instagram erweitert 2025 seinen Creator Marketplace, um Marken- und Creator-Kooperationen zu vereinfachen. Verifizierte Agenturen und Unternehmen mit Monetarisierungsfreigabe sollen künftig direkten Zugang erhalten, ohne dass eine individuelle Creator-Freigabe notwendig ist. Damit positioniert sich Instagram deutlicher gegenüber TikTok, das seit Jahren auf professionelle Creator-Marktpl.tze setzt. Für Unternehmen bedeutet das: schnellere Kooperationen, transparente Konditionen und gezieltere Auswahl passender Creators.
Reels-Feed-Test: Kurzvideos als Startansicht
Aktuell testet Instagram eine App-Version, bei der Reels den Startbildschirm bilden können¹. Nutzer können sich freiwillig (Opt-in) für diese Ansicht entscheiden. Ziel ist es, die Reels-Nutzung zu intensivieren und das Engagement mit Video-Inhalten weiter zu steigern. Damit nähert sich Instagram inhaltlich TikTok an – nutzt aber gleichzeitig seine bestehenden Werbe- und Monetarisierungsstrukturen, um Creator und Marken langfristig zu binden.
Instagram-TV-App: Videos auf dem großen Bildschirm
Laut Branchenberichten arbeitet Instagram an einer eigenen TV-App für Smart-TVs, mit der Reels und längere Videos auf größeren Bildschirmen abrufbar sein sollen. Damit will Meta die Plattform stärker in den Wohnzimmer-Konsum integrieren – ähnlich wie YouTube. Für Creator bedeutet das zusätzliche Reichweite und neue Werbeoptionen. Unternehmen erhalten so die Chance, ihre Video-Kampagnen auf ein breiteres Publikum auszudehnen.
Navigation & Feed-Kontrolle: Mehr Einfluss für Nutzer
Instagram testet außerdem Änderungen an der App-Navigation. Reels und Direktnachrichten (DMs) sollen prominenter platziert werden, um die Interaktion zu f.rdern. Gleichzeitig will die Plattform Nutzern mehr Kontrolle über angezeigte Inhalte geben – etwa durch Optionen, um bestimmte Reels häufiger oder seltener zu sehen. Ziel ist ein stärker personalisiertes Nutzungserlebnis und eine übersichtlichere Bedienung.
LinkedIn-News 2025: Öffentliche Profildaten für KI-Modelle
Ab dem 3. November 2025 wird LinkedIn in der EU öffentliche Mitgliedsdaten wie Profilangaben und Posts zum Training eigener KI-Modelle verwenden² ⁵. Damit will das Business-Netzwerk seine internen KI-Funktionen verbessern – etwa Schreibassistenten, Inhaltsvorschläge oder Jobempfehlungen. Diese Neuerung folgt einem breiteren Branchentrend, bei dem soziale Plattformen ihre KI-Systeme zunehmend mit eigenen Nutzerdaten trainieren, um personalisierte Funktionen anzubieten.
Opt-out statt Zustimmung: Datenschutz im Fokus
Laut LinkedIn werden alle Profile standardmäßig in das KI-Training einbezogen². Nutzer müssen aktiv widersprechen (Opt-out), wenn sie nicht möchten, dass ihre öffentlichen Daten zu Trainingszwecken genutzt werden. Private Nachrichten und sensible Daten sind laut Unternehmen davon ausgeschlossen. Das Opt-out ist über den Bereich Einstellungen → Datenschutz → Verwendung von Daten für KI-Modelle m.glich. Datenschutzbehörden in Europa beobachten diese Entwicklung kritisch, loben jedoch die transparente Opt-out-Struktur.
Jugendschutz & ethische Grenzen
LinkedIn erklärt, dass Daten von mutmaßlich schulpflichtigen Personen nicht in das KI-Training einfließen. Damit reagiert die Plattform auf verschärfte EU-Richtlinien und öffentliche Sensibilität beim Thema KI-Nutzung Minderjähriger. Wie genau die Altersüberprüfung erfolgt, bleibt bislang unklar – ein Punkt, den Datenschützer besonders betonen.
KI-Funktionen bleiben weiterhin nutzbar
Auch wer der Nutzung seiner Daten widerspricht, kann KI-gestützte Funktionen wie Schreibassistenten oder intelligente Inhaltsvorschläge weiterhin verwenden. LinkedIn trennt damit bewusst zwischen der Nutzung bestehender KI-Tools und dem Training der zugrunde liegenden Modelle. Für Unternehmen und Marketer ist das attraktiv: Sie profitieren weiterhin von den Produktivitätsvorteilen, ohne eigene Profildaten preiszugeben.
Marktanteile der Social-Media-Plattformen in Deutschland (Stand September 2025)
Laut Statista nutzen in Deutschland 65,5 Millionen Menschen aktiv soziale Medien – rund 77,6 % der Gesamtbevölkerung³⁴. Instagram hält einen Marktanteil von etwa 15,8 %, während LinkedIn bei 3,7 % liegt³. Facebook bleibt mit 21 % führend, verliert jedoch weiter an Relevanz, während TikTok mit knapp 11 % stark aufholt⁴.
Diese Entwicklung zeigt: Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist intensiver denn je. Marken müssen ihre Inhalte stärker an Plattformlogiken anpassen und auf kreative, datenbasierte Strategien setzen, um sichtbar zu bleiben.
Trendentwicklung 2025: Video, KI & Creator-Ökosystem
- Video dominiert Social Media: Kurzformate wie Reels oder Shorts sind die effektivsten Formate für Reichweite und Engagement. Marken investieren zunehmend in hochwertig produzierten Video-Content.
- KI wird zum festen Bestandteil: Von personalisierten Feeds über automatisierte Schreibhilfen bis zu Content-Analysen – künstliche Intelligenz ist aus sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken.
- Creator-Ökosystem wächst weiter: Plattformen fördern Monetarisierung und Kooperationen. Creator werden zu zentralen Partnern im Markenaufbau.
- Datenschutz bleibt zentrales Thema: Transparenz und Kontrolle über Datennutzung – wie bei LinkedIn mit dem Opt-out-System – sind entscheidend für Nutzervertrauen.
Was bedeutet das für Unternehmen und Marken?
Für Social-Media-Strategen, Agenturen und Unternehmen ergeben sich 2025 klare Handlungsempfehlungen:
- Video-Strategie priorisieren: Kurze, vertikale Formate bringen die höchste Reichweite.
- Creator Relations professionalisieren: Kooperationen über Plattform-Marktplätze ermöglichen effizientere Kampagnen.
- KI-Tools sinnvoll nutzen: Schreib- und Content-Assistenten steigern Effizienz, dürfen aber Transparenzregeln nicht verletzen.
- Datenschutz berücksichtigen: Nutzervertrauen wird zu einem entscheidende Wettbewerbsfaktor.
Social-Media-Marketing wird dadurch nicht nur kreativer, sondern auch technischer – die Grenze zwischen Content-Produktion und datengetriebener Strategie verschwimmt zunehmend.
Fazit: Social Media 2025 – mehr Video, mehr KI, mehr Verantwortung
Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt im Social-Media-Marketing:
- Instagram etabliert sich als führende Plattform für Video-Content und Creator-Kooperationen.
- LinkedIn geht mit der Integration von KI-Trainingsdaten einen mutigen Schritt in Richtung datengetriebene Business-Plattform.
Beide Netzwerke verfolgen dasselbe Ziel: mehr Individualisierung, Personalisierung und Effizienz – sowohl für Unternehmen als auch für Nutzer. Wer diese Trends frühzeitig in seine Strategie integriert, wird in der zunehmend kompetitiven Social-Media-Landschaft langfristig sichtbar bleiben.
Quellen
- AllSocial (2025): Instagram Feature-Update 2025.
Verfügbar unter: https://www.allsocial.de/instagram/instagram-feature-update-2025 (Zugriff am 3. November 2025). - AllSocial (2025): LinkedIn Feature-Update 2025.
Verfügbar unter: https://www.allsocial.de/linkedin/linkedin-feature-update (Zugriff am 3. November 2025). - Statista (2025): Marktanteile von Social-Media-Portalen in Deutschland.
Verfügbar unter: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/559470/umfrage/marktanteile-von-social-mediaseiten-in-deutschland/ (Zugriff am 3. November 2025). - OMR ContentHub (2025): Social-Media-Nutzung in Deutschland 2025.
Verfügbar unter: https://omr.com/de/content/social-media-nutzung-deutschland/ (Zugriff am 3. November 2025). - Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) (2025): LinkedIn und Nutzung öffentlicher Daten für KI – Mitteilung 2025.
Verfügbar unter: https://datenschutz.hessen.de (Zugriff am 3. November 2025).
