Recruiting mit Google: So funktioniert SEO für Stellenanzeigen
Mit SEO für Stellenanzeigen werden Sie bei Google sichtbar 🔎 – und gewinnen mehr passende Bewerberinnen und Bewerber.

Inhaltsverzeichnis
Wer im Recruiting nicht gefunden wird, bekommt keine Bewerbungen. Der Fachkräftemangel stellt viele Unternehmen weiterhin vor große Herausforderungen. Laut einer Umfrage des Jobportals StepStone geben 90 % der deutschen Unternehmen an, Schwierigkeiten zu haben, qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber zu finden¹.
Auch das ifo Institut bestätigt: Im Durchschnitt dauert es drei bis vier Monate, bis eine vakante Stelle besetzt werden kann².
Unternehmen, die bei Google nicht präsent sind, verlieren wertvolle Bewerberinnen und Bewerber bereits in der ersten Phase der Jobsuche.
Was bedeutet SEO für Stellenanzeigen?
SEO („Search Engine Optimization“) umfasst alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass Stellenanzeigen in den organischen Google-Ergebnissen und bei Google for Jobs sichtbar sind.
Das Ziel: Bewerbende sollen nicht mehr über Dritte vermittelt werden, sondern direkt auf die Karriereseite des Unternehmens gelangen.
Google for Jobs bündelt relevante Anzeigen in einem eigenen Bereich der Suchergebnisse und stellt sie prominent dar. Damit eine Stelle dort erscheint, müssen Unternehmen strukturierte Daten nach anerkannten Standards hinterlegen³. Diese technischen Angaben ermöglichen es Google, die Inhalte korrekt zu erkennen und ansprechend darzustellen.

Strategischer Vorteil: Sichtbarkeit dort, wo Talente suchen
Suchmaschinen sind heute der wichtigste Ausgangspunkt für die Jobsuche. Unternehmen, die ihre Anzeigen nicht suchmaschinenoptimiert veröffentlichen, verschenken damit wertvolles Potenzial.
Gleichzeitig bietet Google for Jobs die Möglichkeit, sich unabhängig von großen Jobportalen zu positionieren und Bewerbende direkt auf die eigene Website zu lenken.
Damit wird deutlich: SEO für Stellenanzeigen ist keine rein technische Maßnahme, sondern ein entscheidender Wettbewerbsfaktor im Recruiting.
SEO-Maßnahmen für Stellenanzeigen
1. Strukturierte Daten
Nur korrekt optimierte Anzeigen erscheinen vollständig bei Google for Jobs³.
Wichtige Angaben sind:
- Jobtitel
- Standort
- Arbeitgeber
- Veröffentlichungsdatum
- Gehalt (optional, aber empfehlenswert)
2. Präzise, keywordoptimierte Titel
Formulieren Sie den Titel eindeutig, z. B. „Vertriebsmitarbeiter (m/w/d) im Innendienst in Würzburg“ statt „Mitarbeiter gesucht“.
Der Titel sollte relevante Suchbegriffe enthalten, die Fachkräfte tatsächlich verwenden.
3. Keyword-Optimierung im Text
Bauen Sie Berufsbezeichnungen und relevante Suchbegriffe sinnvoll in den Text ein.
4. Mobile Optimierung
Eine responsive Website ist Pflicht, da immer mehr Bewerbende mobil nach Stellenangeboten suchen.
5. Ladegeschwindigkeit optimieren
Schnelle Websites sorgen für bessere Nutzererfahrung und höhere Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
6. Keine PDFs für Anzeigen
PDF-Dateien werden von Google schlechter indexiert. HTML-Seiten erzielen bessere SEO-Ergebnisse.
Best Practices erfolgreicher Unternehmen
- Pro Stelle eine eigene URL, z. B. /jobs/it-support-berlin
- Strukturierte Anzeigen mit klaren Überschriften und Aufzählungen
- Interne Verlinkungen von der Karriereseite zu einzelnen Anzeigen
- Automatische Deaktivierung abgelaufener Inserate über das Feld „validThrough“
Vorteile SEO-optimierter Stellenanzeigen
Vorteil | Wirkung |
---|---|
Mehr Sichtbarkeit | Bessere Position in Google & Google for Jobs |
Weniger Abhängigkeit | Direkte Bewerbungen über die eigene Website |
Höhere Conversion-Rate | Verbesserte Nutzererfahrung führt zu mehr Bewerbungen |
Kosteneffizienz | Organische Reichweite ohne Klickkosten |
Fazit: SEO für Stellenanzeigen ist Pflicht
Wer seine Stellenanzeigen für Google optimiert, erreicht aktiv suchende Kandidatinnen und Kandidaten genau im richtigen Moment.
Die Investition in SEO zahlt sich durch größere Reichweite, qualifiziertere Bewerbungen und eine geringere Abhängigkeit von kostenpflichtigen Jobportalen direkt aus.
Fußnoten
Business Insider Deutschland. (22. August 2023). Fachkräftemangel: 90 Prozent der Unternehmen finden keine geeigneten Bewerber. Abgerufen am 08.10.2025 von https://www.businessinsider.de/karriere/fachkraeftemangel-unternehmen-finden-keine-richtigen-bewerber-studie/
ifo Institut. (2023). It takes companies in Germany an average of four months to find skilled workers. Abgerufen am 08.10.2025 von https://www.ifo.de/en/press-release/2023-03-16/it-takes-companies-germany-average-four-months-find-skilled-workers
index Gruppe. (2024). index Recruiting-Report 2024: Fachkräfte im Fokus – Recruiting, KI & Employer Branding. Abgerufen am 08.10.2025 von https://www.index.de/pressemitteilungen/index-recruiting-report-2024/