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Google entfernt Parameter &num=100: Die Auswirkung für SEOs

SEOLesedauer: ca. 3 Minuten

Googles Abschaltung des num-Parameters hat die SEO- und KI-Branche aufgeschreckt: Warum Google diesen Schritt geht und was die KI damit zu tun hat, lesen Sie hier.

KI vor der Google-Suche

Im September 2025 hat Google den &num=100 Parameter offiziell deaktiviert. Damit endet eine Funktion, mit der bisher die Anzahl der Suchergebnisse pro Seite angepasst werden konnte. Was nach einem technischen Detail klingt, betrifft viele, die sich auf diese Möglichkeit verlassen haben, darunter auch Unternehmen, Redaktionen und Analysten.

Was war der Parameter &nu=100?

  • Einstellung von mehr als 100 Suchergebnissen pro Seite.
  • Praktisch für Power-User und Recherchen, um schneller einen Überblick zu bekommen.
  • Unerlässlich für SEOs und Tools, um Rankings effizient zu analysieren und große Datenmengen zu erfassen.

Über Jahre haben Monitoring- und Analyse-Tools diesen Parameter genutzt, um mit einer einzigen Abfrage hunderte Ergebnisse auszuwerten und ihre Dashboards aktuell zu halten.
 

Warum hat Google den Parameter abgeschafft?

Eine offizielle Begründung fehlt. Mehrere Faktoren spielen vermutlich eine Rolle:

  • Leistung und Geschwindigkeit: Viele Suchergebnisse pro Seite erhöhen die Serverlast und verlangsamen die Anzeige – besonders auf Mobilgeräten.
  • Schutz vor Missbrauch: Bots, SEO-Tools und KI-Systeme machten Gebrauch vom num-Parameter, um massenhaft Daten zu sammeln.
  • Datenkontrolle und Wettbewerb: Google will gezielten Zugriff und Wiederverwendung der Daten durch SEO- und KI-Systeme einschränken, auch um mit KI-basierten Suchalternativen wie ChatGPT konkurrenzfähiger zu bleiben.
  • Mehr echte Nutzerdaten: Die Search Console zeigt jetzt klarer, wie viele Impressionen wirklich von Menschen und nicht von Bots stammen. 
     

Auswirkung für SEO und Monitoring

  • Rank-Tracking-Tools und Dashboards mussten ihre Strategien ändern: Viele Tools sahen Ausfälle und mussten Workarounds finden, da das Auslesen aller Top-100-Positionen mit wenigen Klicks nicht mehr möglich ist.
  • Recherchen und Analysen werden aufwendiger: Die manuelle Prüfung von Ergebnissen benötigt jetzt mehr Seitenaufrufe; alternative Tools oder Methoden sind nötig.
  • Impressionen und Sichtbarkeitsindex oft dramatisch verändert: Viele Websites meldeten massive Rückgänge in der 

Was ChatGPT & KI mit der Deaktivierung des num-Parameters zu tun haben

Die Abschaltung hängt eng mit aktuellen Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz zusammen:

  • KI-Systeme (z.B. ChatGPT) greifen oft auf aktuelle Google-Ergebnisse zu, um Antworten zu generieren oder ihr Wissen zu erweitern.
  • Der num-Parameter war für diese Systeme eine effiziente Schnittstelle zum Sammeln großer Datenmengen. Ohne ihn steigen Kosten und Aufwand, da viel mehr Einzelabfragen nötig sind.
  • Google erschwert damit nicht nur das automatisierte Daten-Scraping durch Bots und SEO-Tools, sondern blockt auch den Wettbewerb durch KI-basierte Suchdienste.

Auch für Website-Betreiber bedeutet das: Weniger Sichtbarkeit in KI-Ausgaben und weniger Impressionen, da Bots und KI-Systeme nun weniger Daten erfassen können.
 

Folgen und Fazit

Für einzelne Nutzer ist die Änderung vor allem eine Frage der Bequemlichkeit und Übersicht. Für Unternehmen, SEOs und auch für KI-Entwickler ist sie ein Einschnitt: Die Effizienz der Analyse, Berichterstattung und automatisierten Recherche sinkt spürbar, alternative und oft kostenpflichtige Tools werden wichtiger, und das Verständnis über die echte Sichtbarkeit und das Nutzerverhalten wird realistischer.

Die Deaktivierung des &num=100 - Parameters zeigt erneut, wie sehr Google die Kontrolle über sein Such-Ökosystem verstärkt – und wie stark neue Technologien wie KI die Suchlandschaft und die Regeln im Netz beeinflussen. Wer in SEO und Datenanalyse erfolgreich bleiben möchte, muss anpassungsfähig sein und den Wandel mit neuen Tools, Workflows und Ideen mitgehen.

Über die Autorin

Johanna ist Online Marketing Managerin bei krick.com. Mit mehr als zehn Jahren Expertise im digitalen Marketing und einem Studium der Betriebswirtschaft bringt sie umfassendes Fachwissen in ihre Position ein.

Johanna Baumgart,
Online Marketing Managerin

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